VW Bus T1 Modellübersicht
Der VW T1 Bus, auch bekannt als Volkswagen Transporter oder Bulli, ist ein Fahrzeug, das eine ganze Generation geprägt hat und bis heute Kultstatus genießt. Hier ist eine umfangreichere Übersicht über die technischen Informationen und Ausstattungen des VW T1 Busses von 1950 bis 1967:
1950-1955: T1a "Barndoor"
- Motor: Luftgekühlter Vierzylinder-Boxermotor mit 1131 ccm Hubraum und einer Leistung von 25 PS bei 3300 U/min.
- Getriebe: Viergang-Schaltgetriebe mit unsynchronisiertem ersten Gang.
- Bremsen: Trommelbremsen an allen vier Rädern ohne Bremskraftverstärker.
- Elektrik: 6-Volt-Bordnetz.
- Karosserie: Charakteristische große Heckklappe ohne Fenster, geteilte Frontscheibe, einfache Innenausstattung mit minimalen Komfortmerkmalen.
- Besonderheiten: Winker statt Blinkleuchten; sehr einfache Sitzbänke; der Tankdeckel befand sich unter dem Sitz.
1955-1963: T1b
- Motor: Weiterhin der luftgekühlte Boxermotor, jedoch mit gesteigerter Leistung und später auch mit einem Hubraum von 1192 ccm (34 PS).
- Getriebe: Verbessertes Schaltgetriebe, teilweise schon mit synchronisiertem ersten Gang in späteren Modellen.
- Bremsen: Fortführung der Trommelbremsen, jedoch mit Verbesserungen im Laufe der Zeit für bessere Bremsleistung.
- Elektrik: Beibehaltung des 6-Volt-Bordnetzes, Einführung von Blinkleuchten vorne.
- Karosserie: Kleinere Heckklappe mit integriertem Fenster, Split Window blieben bis 1963 erhalten. Verbesserungen in der Innenausstattung wie bessere Polsterung und mehr Farboptionen für den Innenraum.
1963-1967: T1c
- Motor: Der Boxermotor wurde weiterentwickelt und leistete nun bis zu 40 PS. Die Motoren wurden robuster und zuverlässiger.
- Getriebe: Vollsynchronisierte Getriebe wurden Standard und verbesserten die Fahrbarkeit erheblich.
- Bremsen: Einige Modelle erhielten gegen Ende der Produktionszeit ein Zweikreis-Bremssystem für erhöhte Sicherheit.
- Elektrik: Ab Mitte der 1960er Jahre gab es eine Umstellung auf ein 12-Volt-Bordnetz, was die elektrische Zuverlässigkeit verbesserte und den Einsatz stärkerer Beleuchtung ermöglichte.
- Karosserie: Einführung einer einteiligen Frontscheibe ab 1964 ("Panorama-Bus"), größere Heckscheibe und größere Seitenfenster für mehr Licht im Innenraum. Die Karosseriestruktur wurde verstärkt, um die Sicherheit zu erhöhen.
Karosserievarianten und Ausstattungen
Der T1 wurde in verschiedenen Varianten angeboten:
- Kombi (mit Fenstern rundum und herausnehmbaren Sitzen)
- Panel Van (geschlossener Kastenwagen ohne Fenster im Laderaum)
- Microbus (mit besserer Innenausstattung für Passagiere)
- Samba-Bus (Luxusversion des Microbus mit Panoramadach, zusätzlichen Fenstern im Dachbereich und oftmals zweifarbiger Lackierung)
- Pick-up (mit offener Ladefläche als Single Cab oder Double Cab)
Die Ausstattungsvarianten variierten stark je nach Verwendungszweck. So hatten beispielsweise die Luxusmodelle wie der Samba-Bus oft farbige Polsterungen, Chromzierleisten, Sonnendächer sowie spezielle Radkappen. Im Gegensatz dazu waren die Arbeitsfahrzeuge wie der Panel Van eher spartanisch ausgestattet.
Technische Innovationen wie verbesserte Heizungsanlagen für den Fahrgastraum kamen ebenfalls hinzu. Zudem gab es verschiedene Optionen für den Laderaumausbau – vom einfachen Holzboden bis hin zu speziellen Regalsystemen für Handwerksbetriebe.
Im Laufe seiner Produktionszeit entwickelte sich der VW T1 Bus stetig weiter und passte sich den Bedürfnissen seiner Nutzer an. Diese Entwicklung spiegelt sich nicht nur in technischen Verbesserungen wieder, sondern auch in einer zunehmenden Vielfalt an Modellen und Ausstattungsvarianten.